gvu Polymeranlagen sind standardmäßig mit einem Schlaufenmischer ausgestattet. Der Schlaufenmischer ist eine den Reifekammern vorgeschaltete Ansetzkammer. Im Schlaufenmischer wird das Polymer mit hoher Mischenergie angesetzt, bevor es in die Reifekammern umverteilt wird. Durch die hohe Mischenergie beim Ansetzen wird das Polymer optimal und klumpenfrei in das Wasser eingemischt.
Polymer und Wasser gelangen vor der Mischung nicht in Berührung. Der Kontakt von Konzentrat und Wasser in Leitungen wird vermieden und die Bildung von unerwünschten Pfropfen in Leitungen verhindert.
Ab 2020 setzen wir in jeder Anlage die neue Variante des Schlaufenmischers ein.
Sowohl durch neue, als auch durch verbesserte Mischelemente haben wir das Herzstück unserer Polymeranlagen noch einmal verbessert.
Für eine individuelle Anpassung der Mischenergie, kann der Schlaufenmischer zusätzlich als Sonderaustattung mittels Frequenzumrichter betrieben werden.
Die Mischenergie kann so optimal und individuell an das Pulver- und/oder Flüssigprodukt angepasst werden.
Bei allen gvu Polymeranlagen erfolgt die Dosierung des Polymers mengenproportional zum Wasserzulauf. Mögliche Wasserschwankungen werden somit ausgeglichen. Der Ansatz besitzt zu jeder Zeit die am Display vogewählte Konzentration. Selbst bei Unterbrechungen während des Ansetzvorgangs kann die Polymerlösung verwendet werden.
Für Pulver- und Flüssigprodukt bieten wir optional Massenmessungen an.
Durch Massenmessungen werden nicht nur erhebliche Verbesserungen bei der Dosiergenauigkeit erzielt, sondern auch bei der Benutzerfreundlichkeit.
Mit einer Polymermassenmessung entfällt der sonst notwendige Kalibriervorgang, bei dem der Massenstrom erfasst wird. Dieser Vorgang muss üblicherweise alle paar Wochen und bei Produktwechsel wiederholt werden.
Mit einer Massenmessung allerding ist lediglich die gewünschte Ansetzkonzentration vorzuwählen. Das Kalibrieren der Dosiereinheit übernimmt die Anlage selbst.
Durch die Erhöhte Dosiergenauigkeit können sich ggfs. auch die Betriebskosten senken, da keine höher oder niedriger konzentrierten Lösungen (z.B. durch Fehlbedienung) entstehen können.Gerade beim Pulveransatz werden die Schüttdichtenunterschiede innerhalb eines BigBags durch die Massenmessung ausgeglichen und so Fehlkonzentrationen ausgeschlossen.
Die Verbrauchten Polymermengen werden durch die Massenmessungen Kilogramm genau erfasst und erleichtern die Bilanzierung der Polymerverbräuche deutlich.
Beim Kombibetrieb setzt die Anlage zuerst eine benutzerdefinierte Menge Pulverpolymer an. Nach Ablauf einer individuellen Reifezeit, wird der Rest des Ansatz mit Flüssigpolymer fortgesetzt. Somit nutzen Sie Pulver- und Flüssigpolymer zeitgleich in einem Ansatz.
gvu Anlagen werden so ausgelegt, dass die Reifezeit im Normalbetrieb mindestens 60 Minuten beträgt. Die Ansetzdauer von 15 Minuten wird dabei kompensiert. Die Reifezeit zählt daher für den gesamten, fertig hergestellten Ansatz. Die Ansetzkonzentration ist dabei von 0,1 - 0,5% frei wählbar und nicht abhängig von Ansatzdauer oder -menge.